Nicola Graf hatte es geschafft sich für das
eidgenössische Nachwuchsschwingfest in Landquart zu qualifizieren. Dieses
eidgenössische vom Nachwuchs findet wie bei den Aktiven alle 3 Jahre statt. Und
es ist eine riesengrosse Leistung wenn man an diesem Grossanlass mit dabei sein
kann. In Landquart hat das OK eine schöne Arena bereitgestellt. Insgesamt waren
4900 Zuschauer an diesem Tag dabei. Das OK ist sehr zufrieden auch mit der Schwingerparty,
welche am Samstagabend stattgefunden hat.
Am Sonntagmorgen durften die
insgesamt 150 qualifizierten Nachwuchsschwinger der Kategorien (Jahrgänge) 2001,
2002 und 2003 in die imposante Arena einmarschieren. Der eine oder andere hatte
bestimmt Hühnerhaut. Nicht nur wegen der Stimmung sondern auch wegen den
Temperaturen. Seit langem musste man sich wieder einmal warm kleiden für ein
Schwingfest. In diesem Sommer hat man schon fast vergessen was das für ein
Gefühl ist, mit langen Hosen und einer warmen Jacke. Am Nachmittag wurde es
dann jedoch wieder sommerlich warm.
Inmitten dieser jungen, starken
und auch schon bösen war der Oberhallauer Nicola Graf. Er hatte vor und während
den ersten zwei Gängen mit der Nervosität zu kämpfen. Auch wenn er schon einige
Erfahrungen mitbringt und schon so einiges geleistet und gewonnen hat aber vor 4900
Zuschauern steht man nicht jedes Wochenende. Und dann noch als einziger
Schaffhauser. Dafür hatte er den technischen Leiter Reto Hallauer voll und ganz
für sich zu seiner Unterstützung. Im ersten Gang holte er sich eine Niederlage
gegen Tobias Hengartner.
Da Graf aktiv war in diesem Gang bekam er für die Leistung die Note 8.75. Im zweiten Gang stand er dann Adrian Aebersold gegenüber. Leider gelang ihm hier gar nichts, denn der Gegner hatte regelrecht „Angst“ zum Schwingen. Er riss sich immer wieder los. Bis der Gang dann als Gestellter endete. Nicola fasste neuen Mut für den dritten Gang gegen Chris Steiner. In diesem Gang dominierte er klar. Er konnte diese Chance und seine Kräfte nutzen und brachte den Gegner zu Boden und konnte ihn noch ganz ins Sägemehl drücken. Nun war er an der Reihe mit dem Rücken abwischen.
Da Graf aktiv war in diesem Gang bekam er für die Leistung die Note 8.75. Im zweiten Gang stand er dann Adrian Aebersold gegenüber. Leider gelang ihm hier gar nichts, denn der Gegner hatte regelrecht „Angst“ zum Schwingen. Er riss sich immer wieder los. Bis der Gang dann als Gestellter endete. Nicola fasste neuen Mut für den dritten Gang gegen Chris Steiner. In diesem Gang dominierte er klar. Er konnte diese Chance und seine Kräfte nutzen und brachte den Gegner zu Boden und konnte ihn noch ganz ins Sägemehl drücken. Nun war er an der Reihe mit dem Rücken abwischen.
Nach der Mittagspause kam er gestärkt ins Sägemehl und nutzte seine Motivation gleich gegen Corsin Wohlgemuth. Nach kurzer Gangdauer konnte er sich die Maximalpunktzahl auf das Notenblatt schreiben lassen. Nun wusst er aber auch, dass er im Gang 5 oder 6 nochmals einen Sieg bräuchte, damit es zum begehrten Doppelzweig reichen würde. Leider kam dann auch die anfängliche Nervosität wieder zurück. Im 5. Gang hiess sein Gegner Janis Iseli. Dieser Gang hätte auf beide Seiten kippen können. Keiner schenkte dem anderen etwas. Leider etwas zu lange – so endete der Gang als Gestellter. Nun wurde es für den Oberhallauer eng.
Er konnte nach diesem Unentschieden leider nicht „locker“ in den letzten Gang starten. Denn er hatte permanent im Kopf: „ich muss gewinnen“. Der 6. Gegner hiess Jonas Durrer. Leider konnten sie nur zweimal zusammengreifen und dann musste sich Nicola das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Schade, denn der Doppelzweig war so nahe. Und der Gegner wäre bezwingbar gewesen. Ihm fehlten am Schluss nur 0.75 Punkte. Aber man darf an einem solchen Anlass das Mentale nicht unterschätzen. Man weiss man muss alles an diesem einen Tag abrufen können. Man kann sich keine Fehler leisten und man bekommt eine solche Chance beim Nachwuchs nur einmal.
Insgesamt schnitt der NOS
Verband nicht so gut ab. Sie gewannen nur 6 Doppelzweige über alle drei
Kategorien.
Nicola Graf darf jedoch stolz
sein auf seine Leistung und ich denke die Schaffhauser Schwingerfamilie darf sich
auf viele tolle Fester mit ihm freuen.
Nächstes Jahr steht für ihn
sicher im Vordergrund dass er das erste Mal an einem NOS der Aktiven teilnehmen
könnte und dann noch fast vor der eigenen Haustüre, nämlich in Hallau. Und je nachdem
was er für Erfolge erzielen kann wäre dann der Saisonhöhepunkt mit dem ESAF in
Zug. Und falls dies nicht klappen würde bekommt er drei Jahre später die
gleiche Chance wieder für ein eidgenössisches Schwingfest bei den Aktiven.