Montag, 2. Juli 2018

Jeremy Vollenweider gewinnt für die Schaffhauser einen Kranz im Appenzellerland


In Wolfhalden traten die Schwinger um die begehrten Kränze bei schweisstreibenden Temperaturen an, die Schaffhauser Schwinger kämpften um die Kränze vorne mit, am Schluss gelang es Jeremy Vollenweider einen Kranz zu gewinnen. Sieger wurde der Appenzeller Eidgenosse Marcel Kuster.


Zum Appenzeller Kantonaleschwingfest in Wolfhalden traten 151 Schwinger aus der Nordostschweiz an, mittendrin die drei Kranzschwinger Simon Schudel (Beggingen), Adrian Schwyn (Merishausen), Jeremy Vollenweider (Beringen) und auch Patrick Schwyn (Merishausen) und Nico Baumann (Thayngen) bekamen die Möglichkeit um die begehrten Kränze zu schwingen.

Nico Baumann konnte bereits am Bündner Kantonalen in Arosa die Schaffhauser Farben vertreten, der „Schwinger-Neuling“ darf bereits in seinem ersten Jahr, vom Alter her, bei den Aktiven schwingen. In Wolfhalden konnte er nach zwei Niederlagen den ersten Sieg bei den Aktiven verbuchen, im vierten Gang musste er sich dann aber wieder das Sägemehl vom Rücken abwischen lassen. Somit verpasste er den Ausstich knapp und sein Schwingfest endete nach vier Gängen.
 Patrick Schwyn bekam es nach dem Sieg im ersten und einem gestellten im zweiten Gang, im dritten mit dem Appenzeller Kranzschwinger Urs Giger zu tun, nach dieser Niederlage konnte er den vierten Gang stellen und den fünften wieder für sich entscheiden. So konnte er sich noch leise Hoffnungen machen, dass er mit einem weiteren Sieg mit Maximalnote gar in die Kranzränge vorstossen könnte. Was ihm leider nicht gelungen ist.

Verletzungshalber verpasste der Begginger Simon Schudel das NOS in Herisau. Nach dem Training letzte Woche spürte er, dass ihn seine Verletzung am Knie nicht mehr gross behindert und er so am Appenzeller Kantonalschwingfest teilnehmen kann.
Im Anschwingen besiegte er den Urnäscher Kranzschwinger Andrin Poltera mit der Note 10. Im zweiten Gang musste er eine Niederlage gegen einen Kranzschwinger einstecken, dann kurz vor der Mittagspause konnte Schudel seinen Gegner nochmals platt ins Sägemehl betten.
Adrian Schwyn musste gleich im ersten Gang eine Niederlage hinnehmen gegen den Kranzer Thomas Kuster. Danach konnte er sich aber gleich zwei Siege notieren lassen.
Im ersten Gang bekam es Jeremy Vollenweider mit dem Zürcher Unterländer Schwergewicht Roman Bickel zu tun, leider fand Vollenweider kein Rezept den Kranzschwinger zu besiegen, somit endete dieser Gang gestellt. Mit Siegen im zweiten und dritten Gang machte der Beringer wieder einige Plätze gut.
Nach der Mittagspause frisch gestärkt und abgekühlt kämpften die Schaffhauser weiter um die Kränze. Schudel bekam es gleich mit dem Eidgenossen Raphael Zwyssig zu tun, am Boden musste er sich dann vom Eidgenossen überdrehen lassen. Im fünften Gang konnte er als Sieger seinem Gegner das Sägemehl abwischen. Nun wusste auch Schudel, dass er im sechsten und letzten Gang um den Kranz schwingen konnte.
Adrian Schwyn stellte seinen vierten Gang, den fünften konnte auch er für sich entscheiden somit kämpfte auch er um einen Kranz.
Vollenweider gewann seinen vierten Gang, musste aber im fünften Gang gegen den Teilverbandskranzer Beat Wickli als Verlierer vom Platz, aber nichts desto trotz hatte auch er noch einen Kranzgewinn in Aussicht.

Die Schaffhauser Schwinger versuchten sich nochmals zu erholen und vorzubereiten auf den letzten und entscheidenden Gang. Simon Schudel musste erneut gegen einen Kranzschwinger antreten, leider erwischte ihn sein Gegner so dass er sich nicht mehr gegen eine Niederlage wehren konnte. Mit der geringsten Chance auf einen Kranz von der Punktzahl her, wurde dem jüngeren der Gebrüder Schwyn noch ein Teilverbandskranzer zugeteilt.  Nach kurzer Gangdauer jubelte der Gegner über den Sieg und Kranzgewinn, Patrick musste sich die Niederlage notieren lassen.
Auch Adrian bekam im letzten Gang einen Kranzschwinger, er kämpfte beherzt musste aber am Schluss seine zweite Niederlage des Tages einstecken.
Ein Sieg mit der maximalen Note und auch das könnte noch knapp werden für den Kranz, mit diesem Gedanken musste Vollenweider seinen sechsten Gang absolvieren. Einige Male liess er den Gegner wieder aufstehen, er wollte die 10, dann endlich gelang ihm der Plattwurf und somit der Kranzgewinn. Ohne Jubel, da es noch unsicher war bis zu welcher Punktzahl die Kränze abgegeben werden. Mit 56.75 Punkten reichte es aber am Schluss für den Kranzgewinn für Vollenweider, er durfte nach dem Thurgauer nun auch am Appenzeller Kantonalschwingfest vor die Ehrendamen knien.

Bericht und Fotos von Petra Vollenweider