Sonntag, 26. Juni 2016

Armon Orlik gewinnt das NOS Schwingfest verdient in Wattwil

Im Schlussgang stehen sich die beiden jungen NOS Spitzenschwinger Armon Orlik aus dem Bündnerland und der Thurgauer Samuel Giger gegenüber. Vor 6100 Zuschauern siegte Armon Orlik das erste Mal an einem Teilverbandsfest. Er gewinnt nach 3.20 Minuten mit Kurz und Nachdrücken am Boden.

In Wattwil standen an diesem Sonntag 168 Schwinger im Sägemehl. 160 sind aus der Nordostschweiz und 8 waren eingeladenen Gäste aus den anderen Teilverbänden. Das NOS ist dieses Jahr ein wichtiges Qualifikationsschwingfest für alle Teilnehmer welche ein sicheres Ticket an das Eidgenössische haben möchten – heisst es – den Kranz erkämpfen.

Die beiden jungen Topschwinger Armon Orlik und Samuel Giger begeisterten den ganzen Tag das Publikum mit sehr attraktivem Schwingsport. Armon Orlik triumphierte als einziger Teilnehmer mit sechs Siegen. Der junge Bündner besiegte der Reihe nach Christoph Bieri, Beda Coray, Michael Bless, Stéphane Haenni, Mario Schneider und zum Schluss dann noch Samuel Giger.
Samuel Giger hat ebenfalls ein Notenblatt welches sich zeigen lässt. Er gewinnt gegen Stéphane Haenni, Sandro Schlegel, Simon Anderegg und Benji von Ah. Im fünften Gang stand er dann noch Michael Bless gegenüber. Keiner der beiden konnte aber den Gang für sich entscheiden und das Resultat war ein Gestellter.

Bei den Schaffhausern mischte Jeremy Vollenweider aus Marthalen trotz dieser Top Besetzung den ganzen Tag vorne mit. Mit seinem Sieg im fünften Gang gegen Fabian Rüegg behält er für den sechsten Gang alles offen – ob es ihm für seinen ersten Kranz an einem NOS reichen wird. Das Einteilungsbüro hat dann bekannt gegeben, dass sein sechster und letzter Gegner der Berner Gast Bernhard Kämpf sein wird. Kämpf ist eidgenössischer Kranzschwinger – und Jeremy hatte leider keine Chance den Gang für sich zu entscheiden. Er hat den ganzen Tag wacker gekämpft. Er stand mit den beiden Teilverbandskranzer Michael Steiner und Adrian Oertig im Sägemehl. Gegen Michael Steiner hatte er verloren in seinem ersten Gang und Adrian Oertig konnte er stellen. Danach verzeichnete er drei Siege gegen Sepp Fuster, Mathias Braun und Fabian Rüegg.


Adrian Schwyn und sein Bruder Patrick Schwyn hatten beide eine gute Tagesform. Sie konnten sich in den ersten vier Gängen so gut durchsetzen dass es ihnen für den Ausstich reichte. In ihrem sechsten und letzten Gang wurde sie beide nicht geschont und auch nicht belohnt. Adrian Schwyn bekam als Gegner Roman Hochholdinger und Patrick Schwyn Edi Bernold. Die Gebrüder Schwyn verloren leider beide diesen Gang gegen die Teilverbandskranzer.

Simon Schudel lief es leider nicht so wie gewünscht. Er hatte am Morgen zwei verlorene und einen gewonnen Gang. Nach der Mittagspause kam dann der Hammerschlag. Er bekam als Gegner den Eidgenossen Mike Peng. In diesem vierten Gang ging es für Simon Schudel darum, ob er sich für den Ausstich qualifizieren konnte. Doch leider schaffte er es nicht, den Eidgenossen auf den Rücken zu kehren.
Patrick Bürgler ging es genau gleich. Er hätte im vierten Gang gegen den Kranzer Florian Pfister gewinnen müssen, damit er einen fünften und sechsten Gang hätte machen dürfen. Er hatte leider Pech und verlor seinen vierten Kampf.

Der sechste im Bunde der Schaffhauser war Hansruedi Gysel. Er hätte bei seinem vierten Gegner – Marco Rhyner – eine Maximal Note von 10 Punkten gebraucht um weiter zu kommen. Was ihm nicht gelungen war. Kräftemässig stand er immer sehr gut im Sägemehl und wusste – wie seine Gegner zu packen waren. Jedesmal fehlte ihm aber der letzte Zwick um den Gegner auf den Rücken zu bringen.

 An diesem wunderbar organisierten Anlass gab es am Ende des Tages 3 Neukranzer. Dies sind der Appenzeller Naim Fejzaj und die beiden St. Galler Christian Bernold und Dominik Oertig.

Der Schwingerkönig Jörg Abderhalden war der OK Präsident von diesem NOS. Er und sein OK haben alles perfekt organisiert – damit es den Zuschauern und Schwingern an nichts fehlte. Sogar Petrus meinte es mit dem OK gut und es blieb den ganzen Tag über trocken in Wattwil.

Bilder vom NOS