Sonntag, 30. August 2015

Jeremy Vollenweider gewinnt am eidgenössischen in Aarburg den Doppelzweig

An diesem Sonntag standen vier Schaffhauser im Einsatz am eidgenössischen Nachwuchsschwingfest in Aarburg. Dieser Anlass fand nun bereits das vierte Mal für den Nachwuchs statt. Jeder Nachwuchsschwinger kann sich einmal in seiner jungen „Karriere“ dafür qualifizieren.


Samuel Giger gewinnt bei den ältesten (Jahrgang 1998) nach 10 Sekunden gegen Andreas Döbeli mit dem Kurz und Nachdrücken am Boden. Weil Samuel Giger bereits nach fünf Gängen mit 1,5 Punkten vorne lag, wurde ausgeschwungen um seinen Gegner ermitteln zu können. Beim Jahrgang 1999 gelang dies Peter Beer und Ronny Schöpfer. Peter Beer bezwingt nach 1.35 Minuten Ronny Schöpfer mit dem Linkshüfter und kann so in der Rangliste aufschliessen. Peter Beer ist somit auf Rang 1a und Ronny Schöpfer auf 1b. Bei den jüngsten gewinnt das erste Mal ein Nordwestschweizer – Lukas Döbeli das Eidgenössische in seiner Kategorie. Er Stand mit Michael Gwerder im Schlussgang. Lukas Döbeli gewinnt nach 5 Sekunden mit dem Kurz.

Bei nochmals sommerlichen und heissen Temperaturen standen heute die 150 jungen Athleten im Einsatz. Es war eine imposante Arena mit vier Tribünen für die 3670 Zuschauer. Es war schon fast wie bei den Aktiven am Eidgenössischen. Rund um die Arena waren Stände und Attraktionen aufgestellt. Grosser Anklang fand im Eingangsbereich der Haribostand (bei Gross und Klein). Sie boten für die Kinder eine Hüpfburg und ein Glücksrad wo man die Leckereien gewinnen konnte. Ebenfalls vertreten mit einem Stand waren die Königspartner: Aebi, Global, Toyota, Die Mobiliar, Flag und Schenker Storen.

Jeremy Vollenweider hatte am Morgen bereits zwei gestellte Gänge und einen Gewonnen. Nach der Mittagspause gelang es ihm die gesammelten Kräfte in einen Sieg umzuwandeln. Das bedeutete auf der Rangliste, dass er hinter Samuel Giger der erste Nordostschweizer auf der Liste ist. Im fünften Gang lief es dann leider nicht mehr so rosig weiter und er verlor den Kampf gegen Toni Kurmann. Nun wusste er dass er seinen letzten Kampf unbedingt gewinnen muss um seinen Traum wahr werden zu lassen – mit einer Auszeichnung vom Eidgenössischen nach Hause gehen zu können. Sein sechster Gegner war Devin Staub. Jeremy Vollenweider gelang es, sich nochmals zu konzentrieren und motivieren und er gewann diesen Kampf – leider aber nicht mit der Maximalnote. So musste Vollenweider „zittern“ bis die Rangliste gedruckt war und er dann wirklich wusste ob ihm die Punkte reichten – den Doppelzweig in Empfang nehmen zu können. Dies gelang ihm mit 55.50 Punkten im Rang 8a.

Pascal Gurtner ist dies im Jahr 2006 beim ersten Eidgenössischen in Interlaken für den Nachwuchs bereits gelungen. Der Schaffhauser Schwingerverband freut sich dass wir nun wieder einen solchen Erfolg verzeichnen können.

In der gleichen Kategorie startete Christian Rentsch aus Adlikon. Er hatte einen etwas durchzogenen Tag. Aber das heisst nicht, dass das schlecht ist, denn er hat sich für diesen Anlass qualifiziert und das heisst man darf sich zu den Besten aus der ganzen Schweiz dazuzählen. Er beendete den Tag auf dem Rang 20a mit 34.25 Punkten (1 Gestellter und 3 Verlorene).

Dies gilt auch für die beiden 99er Jahrgänge Patrick Schwyn aus Merishausen und Hanspeter Frei aus Flaach. Beide hatten gute Chancen. Sie beide konnten sechs Gänge schwingen. Für Patrick Schwyn lag vor dem fünften Gang sogar die Auszeichnung in Reichweite. Leider stellte er dann aber gegen Markus Bissig und im sechsten Gang verlor er dann noch gegen Fabian Durrer.

Der technische Leiter vom Nachwuchs Reto Hallauer freut sich, dass vier seiner Jungs am heutigen Grossanlass dabei waren und sie alle mit einem gelungenen Tag und der Auszeichnung von Jeremy Vollenweider nach Hause reisen können.