Montag, 29. August 2016

Matthias Glarner heisst der neue Schwingerkönig

Im Schlussgang standen der Berner Matthias Glarner und der Bündner Armon Orlik. Das Motto des Schlussganges hiess: gewinnt die Jugend oder geht es doch noch mit 30 König zu werden.

Matthias Glarner konnte nach 13.30 Minuten auf seine Erfahrung zurückgreifen und bezwingt den erst 21 jährigen Bündner.

Insgesamt gewinnen 10 Nordostschweizer den Eidgenössischen Kranz. Wir dürfen in der Ostschweiz 8 Neukranzer verzeichnen dies sind: Samuel Giger, Tobias Krähenbühl, Martin Hersche, Roger Rychen, Peter Horner, Marcel Kuster, Domenic Schneiderund dann natürlich noch der Schlussgangteilnehmer Armon Orlik. Samuel Giger durfte sich dank seiner sensationellen Leistung auf dem zweiten Rang feiern lassen.

Endlich war es soweit und das grösste Schwingfest vom Jahr ist gestartet. Die Arena ist voll, die Stimmung ist gut und friedlich und die Schwinger zeigen besten und fairen Schwingsport. Und das alles bei absolut hitzigen Temperaturen. Beim Einmarsch am Morgen früh war es noch richtig angenehm in der Arena. Als dann die Nationalhymne gesungen wurde von so vielen Leuten begleitet von einer Blasmusik verspürte sicher der eine oder andere Hühnerhaut.


Am Samstagmorgen war dann klar, dass Simon Schudel aus Beggingen leider nicht starten darf an diesem gigantischen Anlass. Nun hoffen wir natürlich, dass er sich in drei Jahren dann in Zug qualifizieren kann – und dies nicht mehr als Ersatzschwinger.
Im ersten Gang konnte Jeremy Vollenweider aus Marthalen den Innerschweizer Kranzschwinger Joel Kessler stellen. Bei den angenehmen Temperaturen lag am Morgen ein Gestellter für den Körper noch drin. Anschliessend stand der Wilchinger und Kanadier Daniel Thomi gegen Adrian Gäggeler (Kranzschwinger Berner Verband) in den Schwinghosen. Thomi konnte diesen Gang leider nicht für sich entscheiden.
Es ging auch gleich im zweiten Gang so weiter für Daniel Thomi – gegen den Innerschweizer Roman Fellman. Er musste sich wieder das Sägemehl vom Rücken putzen lassen.

Jeremy Vollenweider bekam ziemlich am Schluss aller zweiten Gänge den Innerschweizer Werner Suppiger (TK) zugeteilt. Er versuchte immer wieder in einen guten Schwung zu kommen. Am Schluss musste auch er sich den Rücken putzen lassen.

Es hiess nun für alle Schwinger in die Mittagspause gehen und neue Kräfte tanken.
Bald nach der Mittagspause standen die beiden Schaffhauser wieder Innerschweizern gegenüber und es waren auch beide Teilverbandskranzer. Jeremy Vollenweider verlor gegen Florian Hasler und Daniel Thomi gegen Reto Gloggner.

Nun kann man sagen, dass es eng wird. Man muss eine gewisse Punktzahl erreichen, dass man am Sonntagmorgen bei den Gängen fünf und sechs nochmals starten darf. Das heisst dass wir alle sehr gespannt sind ob es den beiden Neulingen am Eidgenössischen gelingen wird sich mental auf diese Situation einzustellen.

Jeremy Vollenweider zeigte einen starken vierten Gang gegen den Auslandschweizer (USA) Andrew Stephen Betschart und es gelang ihm endlich einen Sieg auf das Notenblatt zu zaubern.
Daniel Thomi stand in seinem vierten Gang mit Harald Cropt im Sägemehl. Dieser Gegner war Daniel ein wenig überlege und er landete leider das vierte Mal am heutigen Tag auf dem Rücken. Somit hiesse es für ihn, dass der Grossanlass im Sägemehl jetzt vorbei ist. Er konnte sich nun als Zuschauer und Festbesucher vergnügen.

Jeremy Vollenweider stand am Sonntagmorgen praktisch als erster im Sägemehl. Sein Gegner war der Innerschweizer Kranzschwinger Raphael Arnold. Jeremy versuchte immer wieder anzugreifen – aber irgendwie fehlte ihm immer noch der letzte gute Zwack und vielleicht auch noch eine Portion Glück dazu. Er konnte die Gegenangriffe immer abwehren und so endete der Gang als gestellter.

Im Sechsten Gang bekam er es dann mit Simon Zimmermann (TK aus der Innerschweiz) zu tun. Leider musste er diesen Gang dem Gegner überlassen – und somit war das der letzte Gang für ihn an diesem Eidgenössischen Schwingfest.

Erwähnen möchte ich noch die wahnsinnige Stimmung in dieser Arena. Vor allem als sich je länger je mehr abzeichnete dass die Nordostschweizer sehr wohl an der Spitze mitzureden haben. Dank den beiden jungen Spitzenschwingern Samuel Giger und Armon Orlik. Es ist wahnsinnig was diese beiden in diesen Gängen dem ganzen Publikum gezeigt haben.